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en Auftrag erfüllt.
Der Diener nickte ernst und erwiderte ruhig: Das ist gut so,
Madam. Ich habe von Anfang an Bescheid gewusst, denn mein
Onkel hatte mir vor seinem Tod erzählt, dass sein Herr den
Messkelch gestohlen hat. Ihrem Großvater zuliebe habe ich je-
doch nie durchblicken lassen, dass ich über die Sache informiert
bin.
Caroline seufzte leise und nahm plötzlich eine betagte Frau
wahr, die, auf einen Krückstock gestützt, aus dem Raum kam,
dessen Tür von Mrs. Ainderby geschlossen worden war.
Was hat sie hier zu suchen? , fragte die alte Dame scharf.
Ich habe dir gesagt, Ainderby, dass ich sie hier nicht wieder se-
hen will!
Entschuldigen Sie, Mrs. Duval , wandte der Hausherr sich
verlegen an Caroline. Meine Mutter ist geistig verwirrt und ver-
wechselt Sie mit Gabriella. Wenn Sie jetzt bitte gehen würden.
Ich dachte, Ellen, du hättest mehr Stolz! , fuhr die Greisin
verächtlich fort. Diese Person hat dir doch bereits genügend
Kummer gemacht. Wie kannst du zulassen, dass Mr. Ainderby
sich wieder mit ihr einlässt?
Mrs. Ainderby zuckte wie unter einem Schlag zusammen.
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Hier liegt eine Verwechslung vor, Madam , sagte John kühl
und fuhr fort: Mrs. Duval befindet sich in meiner Begleitung,
und ich ersuche Sie nachdrücklich, sie nicht zu beleidigen!
Mrs. Duval? , wiederholte die alte Mrs. Ainderby stirnrun-
zelnd. Das ist Gabriella, und ich dachte, Sie wollten sie
heiraten.
Du irrst dich, Mama , äußerte Mr. Ainderby hastig und er-
griff seine Mutter am Arm. Komm, ich bringe dich in den Salon
zurück.
Wirf sie hinaus! , forderte diese stattdessen und schüttelte
brüsk seine Hand ab. Muss Ellen wieder miterleben, dass du
dich ein weiteres Mal mit deiner Cousine einlässt?
Wie bitte? , fragte John erschüttert. Wollen Sie damit zum
Ausdruck bringen, Mrs. Ainderby, dass Ihr Sohn und Ihre ver-
storbene Nichte &
Sie ist nicht tot , widersprach die alte Dame scharf. Ich bin
nicht blind! Schauen Sie dieses liederliche Weibsstück doch an!
Sie ist kreidebleich geworden. Natürlich will sie nicht, dass Sie
die Wahrheit erfahren, aber es ist höchste Zeit, dass Sie über sie
Bescheid wissen. Sie stellt allen Männern nach und hat auch
meinen Söhnen den Kopf verdreht. Danach habe ich ihr und ihr-
er ebenso leichtfertigen Mutter verboten, je wieder über die Sch-
welle meines Hauses zu treten. Evelyn hat daraufhin dafür ge-
sorgt, dass ihre mannstolle Tochter sich binnen zwei Tagen mit
Ihnen verlobt. Wieso sind Sie nicht mit Gabriella verheiratet?
Haben Sie rechtzeitig erkannt, wie verdorben sie ist, und sie wie
Lord Grinling zum Teufel gejagt?
Ihre Nichte lebt schon seit Langem nicht mehr, Madam , ant-
wortete John hart und sah dann Mr. Ainderby an. Ich wäre
Ihnen dankbar, Sir, wenn Sie die Güte hätten, mich darüber
aufzuklären, was die befremdlichen Bemerkungen Ihrer Mutter
zu bedeuten haben.
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Ach, beachten Sie Mama nicht , erwiderte Mr. Ainderby aus-
weichend. Sie ist verwirrt und bringt alles durcheinander.
Das stimmt nicht! , schaltete seine Gattin sich erbost ein.
Sie hat lediglich Mrs. Duval mit Gabriella verwechselt, was bei
dieser Ähnlichkeit verständlich ist. Aber alles andere entspricht
den Tatsachen. Leugne nicht, dass du ein Verhältnis mit Gabri-
ella hattest und dadurch nicht nur unsere Ehe ruiniert, sondern
dich ihretwegen auch mit deinem Bruder zerstritten hast, der es
ebenfalls auf eure Cousine abgesehen hatte.
Mr. Ainderby wurde blass.
Gabriella war eine Heuchlerin , fuhr Mrs. Ainderby unbeirrt
fort. Nach außen gab sie sich als Unschuld vom Lande, aber in
Wirklichkeit war sie verrückt nach Männern.
Das glaube ich nicht , murmelte John bestürzt.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen die Augen öffnen muss, aber
sie hat sogar, wie meine Schwiegermutter soeben durchblicken
ließ, in der Zeit, als sie mit Ihnen verlobt war, hemmungslos mit
Ihrem Großcousin geschäkert. Ich habe nie bedauert, dass sie
ums Leben gekommen ist. Durch ihren Tod ist nicht nur Ihnen
viel Kummer erspart geblieben, Sir.
Ich bedaure, dass Sie es so erfahren mussten, Mylord , warf
Mr. Ainderby ein, aber was meine Gattin sagt, ist die Wahrheit.
Komm, Mama, ich bringe dich jetzt in den Salon , wandte er sich
dann an seine Mutter und ging mit der alten Dame davon.
Mrs. Ainderby verabschiedete sich von den Herrschaften und
folgte rasch ihren Angehörigen.
John atmete tief durch, schaute Caroline an und wunderte
sich über ihre mitleidige Miene. Warum sehen Sie mich so teil-
nahmsvoll an, Madam? , fragte er erstaunt. Ich habe den
Eindruck, dass Sie über das, was ich mir soeben anhören musste,
nicht sonderlich überrascht sind. Heißt das, Sie waren in-
formiert? Da sie nichts erwiderte, äußerte er enttäuscht:
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Schweigen ist auch eine Antwort. Warum haben Sie mich nicht
ins Vertrauen gezogen?
Das konnte ich nicht , sagte Caroline betroffen. Ich wollte
Ihre guten Erinnerungen an Miss Ainderby nicht zerstören.
Das war falsch verstandene Rücksichtnahme , entgegnete er
kalt. Begleiten Sie Mrs. Duval nach Haus zurück, Mr. Bellerby! ,
befahl er Joseph, drehte sich schroff um und verließ das Haus.
17. KAPITEL
In dem Bedürfnis, High Hutton so schnell wie möglich hinter
sich wissen und die erschütternden Neuigkeiten über Gabriella
verdrängen zu können, ließ John seinem Hengst freien Lauf.
Einige Male geriet er in Gefahr, weil er bei Sprüngen über Heck-
en und Felder begrenzende Mauern zu achtlos war, brachte den
Rappen dann jedoch jedes Mal wieder unter Kontrolle und hielt
sich vor, er dürfe nicht mehr so fatalistisch eingestellt sein wie
im Krieg, als es ihm gleich gewesen war, ob er überlebte oder
nicht. Schließlich trug er jetzt die Verantwortung für seine
Stieftochter und das Wohlergehen der von ihm abhängigen
Pächter und Bediensteten.
Außerdem war es sinnlos, vor der Wahrheit über Gabriella
davonzulaufen. Er zweifelte nicht an Mr. und Mrs. Ainderbys
Aussagen und erkannte, dass er sich siebzehn Jahre lang ein
falsches Bild von Gabriella gemacht, sie idealisiert und vergöttert
hatte. Als sie sich mit ihm verlobte, hatte er sich für den glück-
lichsten Menschen unter der Sonne gehalten und war nach ihr-
em Tod niedergeschmettert gewesen.
Langsam zügelte er den Hengst, brachte ihn zum Stehen und
gestand sich ein, dass er verblendet gewesen war und nicht hatte
einsehen wollen, was sein Großcousin ihm immer wieder vorge-
halten hatte. Am Tag des Unfalls hatte Philip ihm gesagt, er
werde absichtlich mit Gabriella kokettieren, damit offenkundig
würde, wie falsch, verlogen und unbeständig sie sei. John war
zornig geworden und hatte Philip beschuldigt, nur eifersüchtig
und seinerseits treulos zu sein und Rose durch sein schäbiges
Verhalten zutiefst zu verletzen. Daraufhin hatte Philip ihn
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wütend einen Verleumder geziehen, und es war zu einem wüsten
Streit gekommen. Statt begütigend auf sie beide einzuwirken,
war Gabriella lächelnd in die Kutsche gestiegen. Es war ihr
vollkommen gleich gewesen, dass Philip und er sich ihretwegen
entzweit hatten. Mehr noch, es schien ihr Freude zu bereiten,
dass sie Unfrieden gesät hatte.
Außer sich vor Wut, hatte John zusehen müssen, wie sein
Cousin, der bis zu diesem fatalen Augenblick wie ein guter
Bruder für ihn gewesen war, in die Karriole stieg und mit Gabri-
ella abfuhr. Und dann war es zu dem schrecklichen Unfall
gekommen, durch den er zwei geliebte Menschen verloren hatte.
Damals hatte er indes mehr um seine verunglückte Verlobte
getrauert, wusste nun jedoch, welches Unrecht Philip durch ihn
widerfahren war.
Jäh fragte er sich, wieso Mrs. Duval über Gabriellas wahres
Wesen informiert war. Möglicherweise hatte beim Ball jemand
mit ihr über seine frühere Verlobte gesprochen. Mittlerweile war
es jedoch nicht mehr von Bedeutung, woher sie ihr Wissen hatte,
aber John machte ihr zum Vorwurf, ihn nicht ins Vertrauen
gezogen zu haben. Hätte sie vor dem Besuch in High Hutton sein
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