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Ration löffelte. Whittaker provozierte solche
Assoziationen nicht. Er aß langsam und
machte immer wieder kurze Pausen, in den-
en er sich zurücklehnte und kauend in die
Luft sah, trank oder seine Serviette benutzte.
Er hatte perfekt gepflegte Hände, wie eine
Frau, bemerkte Ross. Aber sie passten zum
Rest seiner Erscheinung, seiner schlanken
Größe, seinem lässigen, aristokratischen
Benehmen und dem dichten dunkelblonden
Haar, das genau an den richtigen Stellen sil-
bern geworden war. Das Oxford-Hemd, das
er trug, und das Tweed-Sakko, das über
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seiner Stuhllehne hing, wirkten dagegen selt-
sam nüchtern, beinahe unpassend für ihn.
Ross sah ihn in einem Kaschmir-Blazer vor
sich, ein Tuch im offenen Hemdkragen. Er
musterte Hauser. Auch dieser war schlicht
gekleidet, aber was er trug, passte zu ihm.
Auch seine Hände waren professionell gep-
flegt, aber man sah ihnen an, dass sie einmal
Werkzeuge gewesen waren, vielleicht sogar
Waffen, denn seine Knöchel waren verformt,
wie von lang vergangenen Faustkämpfen .
Hauser war ebenso groß wie Whittaker, aber
kräftiger gebaut, fast athletisch, trotz seines
Alters. Er war beinahe kahl, und das farblose
Haar, das ihm geblieben war, war milli-
meterkurz geschoren und lag wie Raureif auf
seinem kantigen, braungebrannten Schädel.
Man hätte ihn für einen wohlhabenden
Rancher halten können, aber seine Sonnen-
bräune hatte er sich wohl auf dem Golfplatz
geholt. Whittaker hatte ihre militärischen
Dienstgrade erwähnt. Das passt, entschied
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Ross. Sie waren Offiziere, hohe Offiziere, und
er spürte, dass er wieder unruhig wurde.
Waren sie noch aktiv? Sicher nicht. Sie war-
en wenigstens fünfzehn, vielleicht sogar
zwanzig Jahre älter als er und bestimmt
längst pensioniert.
Während des Essens war kein Wort gefallen.
Auch als abgetragen war, saßen die drei
Männer noch minutenlang scheinbar
entspannt und wortlos da, ehe Whittaker das
Schweigen brach. »Noch einen Drink, oder
vielleicht Kaffee?«
Ross wollte keinen Drink, aber, ja, Kaffee
wäre gut.
»Und, Walter, was machen Sie heute so,
beruflich?«
»Ich bin Partner in einer Sicherheitsfirma.«
»Läuft das Geschäft?«
Ross zögerte einen Moment, bevor er sagte:
»Nicht besonders.«
»Das tut mir leid. Ich bin sicher, es wird ir-
gendwann besser. Sicherheit ist ein
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Wachstumsmarkt. Dyson sagte uns, dass Sie
ihm etwas verkaufen wollten.«
»Wir haben ein sich selbst steuerndes Über-
wachungssystem für große, unübersichtliche
Räume entwickelt, mit dem man Dysons
Tiefgarage einfach und billig kontrollieren
könnte.«
»Funktioniert es? Ich meine, ist es gut?«
»Selbstverständlich.«
Whittaker und Hauser sahen sich an. Dann
sagte Whittaker: »Es kann sein, dass wir
Dyson frisches Geld beschaffen, und wenn
wir das tun, haben wir Einfluss darauf, was
er damit macht. Wenn Sie wollen, versuchen
wir ihn davon zu überzeugen, Ihnen Ihr
Dings abzukaufen oder Ihnen wenigstens
noch einmal bis zu Ende zuzuhören.«
Das ist die Chance, die wir brauchen, dachte
Ross. Beinahe hätte er sich bedankt, aber er
hielt sich zurück. Noch war er den beiden
nichts schuldig. Er sagte so gleichmütig, wie
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es gerade noch höflich war: »Wenn es Ihnen
keine Umstände macht.«
»Bestimmt nicht. Und, wo wir gerade dabei
sind, vielleicht können Sie auch etwas für
mich tun, Walter.«
Nichts ist umsonst.
»Eine Kleinigkeit. Natürlich bezahle ich für
Ihre Zeit. Rechnen Sie in Tagessätzen ab?«
»Tausend«, sagte Ross und bereute sofort,
dass er nicht fünfzehnhundert gesagt, und
gleich darauf, dass er überhaupt den Mund
aufgemacht hatte. Er hatte praktisch
zugesagt, ohne zu wissen, was Whittaker
wollte. »Plus Spesen.«
»Klingt vernünftig. Halten Sie sich die erste
Juliwoche frei. Meine Tochter ist in einem
Internat in der Schweiz. Tun Sie mir den Ge-
fallen, holen Sie das Kind ab und begleiten
Sie es hierher.«
Ross sagte schnell: »Wir machen keinen
Personenschutz.«
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»Personenschutz? Was meinen Sie? Ich bitte
Sie nur um einen Gefallen, Walter. Ich würde
selbst fliegen, aber wir haben in dieser
Woche ein paar unaufschiebbare Termine.
Ich könnte auch meine Frau, also meine Ex-
Frau bitten, aber wissen Sie & Natürlich
könnte die Kleine auch alleine fliegen, aber
es ist so eine Art Geschenk, und ihr liegt viel
daran, vor den Augen ihrer Freundinnen von
einer Limousine abgeholt zu werden. Ver-
stehen Sie das?«
Ross starrte Whittaker ungläubig an. Er
wusste nicht, was er sagen sollte. Whittaker
wurde ungeduldig. »Kommen Sie Walter, Sie
wissen doch, wie das ist, Sie sind doch selbst
Vater. Geben Sie sich einen Ruck. Was ist
denn schon dabei. Es ist doch ganz einfach:
Sie fliegen für mich in die Schweiz, und ich
rede für Sie mit Dyson.«
Bang. Sogar Hauser war überrascht.
Ross konnte nicht glauben, was er hörte. Jet-
zt war der Moment gekommen, um
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aufzustehen und zu gehen. Vielleicht die let-
zte Gelegenheit, um zu sagen, Mr. Whittaker,
ich arbeite nicht für Sie, mir gefällt nicht,
dass Sie mich unter Druck setzen, ich traue
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